Der Ilmpark in Weimar – die grüne Oase
Weimar ca. 38 km (max. 45 min. mit dem Auto) von Rudolstadt entfernt
Die Entstehung des Parks an der Ilm ist eng mit dem Leben und Wirken Goethes in Weimar verbunden. Herzog Carl August schenkte 1776 dem Dichter ein Häuschen mit Garten. Das ist heute bekannt als Goethes Gartenhaus. 1778 entstanden die ersten Bauten und Plätze am westlichen Felsenhang. Mit der Zeit wurden dann Wege und kleine Sitzplätze angelegt, Denkmäler, sowie weitere Parkarchitekturen und Brücken errichtet.
Den gestalterischen Höhepunkt im Südteil des Parks ist das Römische Haus. Es wurde zwischen 1791 und 1797 im Auftrag vom Herzog im klassizistischen Stil gebaut.
Zahlreichen Sichtachsen, die markante Punkte wie Goethes Gartenhaus, das Römische Haus und das Borkenhäuschen innerhalb des Parks miteinander verknüpfen, aber auch Beziehungen zur Umgebung herstellen sind ein wichtiges Merkmal der Anlage.
Carl August hat die Entwicklung der Parkanlage stark vorangetrieben. Mit seinem Tod fanden die Arbeiten 1828 im Wesentlichen ihren Abschluss. Zwar wurde der Park die folgenden Jahrzehnte weiter gepflegt aber er büßte jedoch durch Bebauungen in seinem Umfeld einen Teil der unmittelbaren Beziehungen zur umgebenden Landschaft ein. Zusätzlich gefährdeten unzureichende Eingriffe in den Gehölzbestand sein früheres Erscheinungsbild. Durch die Übernahme der Nationalen Forschungs- und Gedenkstätten der klassischen deutschen Literatur (NFG) wurden 1970 umfangreiche Wiederherstellungs-, Erhaltungs- und Pflegearbeiten an den Gehölzen, Wegen und Architekturen durchgeführt.
Seit 1998 gehört der Park an der Ilm zum UNESCO-Welterbe.